Geografisch:
In der Türkei. So richtig.
In Istanbuler Moscheen.
Mit einem Tee am Bosporus.
Nachts am schwarzen Meer.
In Izmir, wo syrische Flüchtlinge sich in Boote nach Griechenland wagen.
In einer türkischen Gastfamilie.
Im Flug über Athen nach Berlin.
Literarisch:
Nichts, dafür Türkisch gelernt.
Kulinarisch:
Viel Dürüm.
Viel Linsensuppe.
Türkisches (bestes) Frühstück.
Viel Kaffee und noch viel mehr Tee.
Raki direkt am Meer.
Endlich wieder gefüllte Muscheln, direkt am Wasser in Izmir.
Endlich wieder Manti! Mal schauen, ob man die in Berlin auch bekommt.
Frühstücksentdeckung: Kaymak, eine Art Rahm, den man mit Honig isst ❤
Gehört:
Wenn ich das wüsste. Last.fm hat eine neue Webseite, und auf der kann man nicht mehr die am meisten gehören Bands für bestimmte Zeiträume abrufen – nur noch insgesamt oder die letzten Wochen/Monate etc. Leider hilft das nicht, wenn ich Mitte September wissen möchte, was ich im August gehört habe. Sad Face.
Journalistisch:
Ai Wei Wer? Über Ai Weiwei und warum er in China notwendigerweise anders wahrgenommen wird als im Westen.
Über die Explosion in Tianjin und wie die sozialen Medien Chinas direkt danach aussahen.
Ein chinesischer Hauptstadtsommer: Nostalgie in Bildern mit Sonne, blauem Himmel und Regen.
Endlich mal über Chinas “Restfrauen” und warum vielleicht eigentlich die Männer das Problem sind.
Gelernt:
Ganz viel türkische Grammatik.
Zu den vielen Vorwürfen von Einwanderungsgegnern immer, die sagen, “die ganzen Türken”(tm) würden kein Deutsch lernen: Ich habe in Izmir unheimlich viel Deutsch gehört. Von Leuten, die Jahrzehnte in Deutschland gelebt hatten und uns deswegen zu einem Kaffee einluden, aber auch bei Familien, die untereinander wechselnd Deutsch und Türkisch sprachen. Irgendwie beeindruckend – auch, weil ich das Gefühl habe, dass es eine einseitige Entwicklung ist, und die wenigsten Deutschen viel von der Tatsache mitnehmen, dass es eine große türkischstämmige Minderheit in diesem Land gibt.
Man muss gar nicht schnorcheln gehen, um an der türkischen Küste wunderschöne Fische zu sehen, eine Taucherbrille reicht.
Es gibt im Türkischen eine Zeitform, die für Märchen oder für Klatsch und Tratsch verwendet wird.
Zum zweiten Mal: Türkischer Tee rockt einfach.
Türkischen Kaffee gibt es auch mit Milch (“sütlü”), aber viele Türken finden das komisch.
Mein vierjähriger Gastbruder hat festgestellt: Ich werde nie wütend. (Aha?)
Spannende Dinge über das Leben als Numerisch-Doktorandin. Vielleicht studiere ich einfach das Falsche.
Bei einem Flug um sechs Uhr morgens kann es vorkommen, dass alle (!) Passagiere zwei Stunden vor Abflug gerne einchecken würden, die Airlineangestellten aber lieber noch schlafen.
In Tegel werden ganz zufällig die Frauen mit Kopftuch kontrolliert.
Aegean Airlines kann man machen. War stark beeindruckt von dem tatsächlich gut schmeckendem Flugzeugessen.
Ayran kann ich in sehr großen Mengen trinken, ohne, dass er langweilig wird.
Izmir ist einfach eine der entspanntesten Städte, die ich kenne.
Anscheinend ist es in Izmir ein Ding, ein Sommerhaus außerhalb der Stadt direkt am Meer zu haben, in dem man dann die Wochenenden verbringt. (OH: “Vielleicht sind wir Leute am Mittelmeer deswegen alle so entspannt.”)
Neue Pläne:
Einen Monat lang ausruhen, self care und etwas Journalismus in Berlin.
Zur MRMCD nach Darmstadt fahren.
In einem Kloster in Süddeutschland Dinge über Gender lernen.
Ein Wochenende in Gdansk verbringen und dort eine meiner Lieblingsbands live sehen.